Liebesaffären in der Paarberatung |
27.05.-29.05.2019 |
Dr. Hantel-Quitmann |
Mo | 27.05.2019 | 13:30 Uhr - Mi | 29.05.2019 | 12:30 Uhr | 375,00 Euro
Liebesaffären in der Paarberatung Beratender und therapeutischer Umgang mit der Konfliktdynamik in leidenschaftlichen Dreiecks-Beziehungen
Viele moderne Partnerschaften leben in einem chronischen Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Alltagsstress, Beziehungskonflikte und sexuelle Frustrationen lassen immer wieder tiefe Sehnsüchte nach romantischer Verliebtheit und leidenschaftlicher Sexualität entstehen. Diese Liebessehnsüchte erscheinen als traumhafte Lösungen für einen frustrierenden Beziehungsalltag. Warum soll man chronische Konflikte in lieblosen Partnerschaften aushalten, wenn Partnerschaftsbörsen im Internet mehr als 300 bessere Alternativen im näheren Umkreis versprechen?
Liebesaffären bieten die Aussicht auf Leidenschaft anstelle routinierter Sexualität, setzen eine neue Liebe an die Stelle der alten und erleichtern damit scheinbar komplizierte und schmerzliche Beziehungsübergänge. Sie können als Folgen des Schicksals (und nicht betrügerischer Absichten) erklärt werden und mindern so Schuldgefühle, weil man eben Opfer der Liebe ist. Liebesaffären erscheinen heute als bevorzugte Lösung für überforderte und konfliktreiche Partnerschaften. Damit sind Liebesaffären und unbefriedigte Liebessehnsüchte häufige Anlässe für Paarberatungen und erfordern besondere Sorgfalt und Kreativität in der beraterisch-therapeutischen Bearbeitung.
In diesem Vertiefungsseminar werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Die Themen werden vom Referenten anhand von Beispielen aus der Weltliteratur, der eigenen paartherapeutischen Praxis und der modernen Paarpsychologie zu einer Psychologie leidenschaftlicher Beziehungen verdichtet.
Fallvignetten der Teilnehmenden zur Intervision in Kleingruppen sind erwünscht.
Literaturhinweise: Liebesaffären – Zur Psychologie leidenschaftlicher Beziehungen (Psychosozial-Verlag, 2005) von Wolfgang Hantel-Quitmann oder Kapitel 6. Liebesaffären – Zwischen
Sicherheit und Sehnsucht, S. 145-175 Hantel-Quitmann, Wolfgang, Sehnsucht. Das unstillbare Gefühl. Klett-Cotta. Stuttgart 2011
Zielgruppe Erfahrene Paarberater*innen und Paartherapeuten*innen sowie alle Fachkräfte der psychosozialen Beratung, die sich aus beruflichen oder persönlichen Gründen für das Thema interessieren. Dozent(en):Prof. Dr. Wolfgang Hantel-Quitmann
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Deine Kinder, unser Kind, meine
Kinder...!? |
19.11.-21.11.2019 Anmeldung |
Dr. Hantel-Quitmann |
<< Deine Kinder, unser Kind, meine Kinder…!?
Fortsetzungsfamilien in ihrer Komplexität und Konfliktdynamik verstehen und beraten
In den Erziehungsberatungsstellen sind Stieffamilien überproportional häufig vertreten. In
Erst-Ehen ist das kritische Jahr das vierte, in Zweitehen bereits das zweite. Nach meist enttäuschenden Vorerfahrungen in Partnerschaft und Ehe sind sie i. d. R. mit
überhöhten Glückserwartungen und der Sehnsucht nach einer harmonischen Familie verbunden. Auf der anderen Seite sind sie aber nicht selten auch von Skepsis und Zweifeln überschattet. Wenn Kinder aus
diesen Familien auffällig werden, sind es zu 80% die Stiefkinder.
Fortsetzungsfamilien zeichnen sich durch eigene Charakteristika aus, aber ihre besonderen Probleme ergeben sich nicht durch die Familienform. Welche Probleme verbergen sich hinter den vordergründigen, strukturellen Konfliktdynamiken? Woran liegt es, dass Stieffamilien so kompliziert erscheinen - an der Komplexität der alten und neuen Beziehungen, an den Schuldgefühlen aus der Vergangenheit, an einem Streben nach Harmonie und Konfliktfreiheit oder den widersprüchlichen Interessen von Erwachsenen und Kindern bzgl. des wechselvollen Zusammenlebens?
Im Seminar werden wir Antworten auf diese Fragen geben und Wege aufzuzeigen, wie Stieffamilien erfolgreich beraten werden können. Dabei soll besonders auf folgende Entwicklungsprobleme eingegangen werden:
Die Grenzen nach außen, zu den ehemaligen Partnern, Freunden und Großeltern
Der Umgang mit den Grenzen der Intimität nach innen, insbesondere den sexuellen Grenzen
Die überhöhten Ansprüche und Erwartungen an das harmonische Gelingen der zweiten Familie
Die gezielte Pflege der Paarbeziehung in einer vom Kommen und Gehen geprägten Familie
Der Umgang mit finanziellen Einschränkungen
Das Problem eines überengagierten Stiefelternteils
Die Gestaltung der Besuchs- und Umgangskontakte zum außerhalb „der Familie“ lebenden leiblichen Elternteil
Rivalitäten zwischen Halb- und Stiefgeschwistern und nachgeborenen leiblichen Kindern
Didaktisch wird sich die Komplexität des Themas in einer Vielfalt der Methoden (Theorieinput, Plenums- und Gruppenarbeit, praktisch-methodische Übungen) widerspiegeln.
Gern können Sie auch eigene Fallbeispiele oder Intervisionsfragen zur Diskussion mitbringen.
Literaturhinweis:
Das Kapitel zu: „Zweite Familien“ in dem Buch „Basiswissen Familienpsychologie“ Bd. 1 (Klett-Cotta 2013) von Dr. Wolfgang Hantel-Quitmann und die Fragen am Ende des Kapitels (s. Kap. 9, S. 222-244) empfehlen wir zur Vorbereitung.
Zielgruppe
Berater*innen der Erziehungs- und Familienberatung (EFB), Ehe- und Lebensberatung (ELB) sowie anderer ambulanter Dienste der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe und niedergelassene Psychotherapeut*innen sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen.
Liebe, Gewalt und Wahnsinn - Gewalt in familiären Beziehungen |
23.09.-25.09.2019 |
Dr. Hantel-Quitmann |
Mo | 23.09.2019 | 13:00 Uhr - Mi | 25.09.2019 | 17:00 Uhr | 390,00 Euro
Liebe, Gewalt und Wahnsinn
Gewalt in familiären Beziehungen
Wie können Liebesbeziehungen zu Orten der brutalsten Gewalt werden? Wie kann man das Verhältnis von Liebe und Aggression und die Entstehung von Gewalt in intimen Beziehungen verstehen? Und wie kann man den Menschen aus den wiederkehrenden Spiralen der Gewalt heraushelfen?
Themen des Seminars sind u.a.: Liebe will besitzen – Über den Besitzanspruch der exklusiven Liebe. Liebe kann tödlich sein – über den Zusammenhang von Liebe und Gewalt. Die Formen der Gewalt in Partnerschaften und Familien: Partnergewalt, Kinder als Zeugen partnerschaftlicher Gewalt; Gewalt zwischen Eltern und Kindern; Gewalt von Kindern und Jugendlichen an Eltern; Gewalt zwischen Geschwistern; Gewalt gegen ältere Menschen oder die alten Eltern. Gründe für Gewalt in der Familie. Die vielfältigen Verschiebungen der Aggressionen. Schmerz und die neurobiologische Sicht der Gewaltentstehung. Beschämung, Demütigung und Ausgrenzung. Gewalt in Migrationsfamilien. Die Überwindung der Sprachlosigkeit. Vertiefende Fragen zum Thema.
In diesem Seminar werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Zum multiperspektivischen Verständnis der Entstehung von Gewalt
Die Themen werden behandelt anhand von Beispielen aus der Weltliteratur, eigenen Fallbeispielen aus familiengerichtlichen Verfahren, der eigenen paar- und familientherapeutischen Praxis, den Theorien der modernen klinischen Familienpsychologie und nicht zuletzt den Fallvignetten der Teilnehmer/innen.
Fallvignetten der Teilnehmenden zur Intervision in Kleingruppen sind erwünscht.
Literaturhinweise:
Borst, Ulrike, Lanfranchi, Andrea (Hg. 2011), Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen. Therapeutischer Umgang mit einem Dilemma
Hantel-Quitmann, Wolfgang, Liebe, Gewalt und Wahnsinn – Gewalt in intimen Beziehungen, in: Hantel-Quitmann, W., Klinische Familienpsychologie. Familien verstehen und helfen. Klett-Cotta, Stuttgart 2015, Kap. 1, S. 16-40.
Zielgruppe
Erfahrene Paarberater*innen und Paartherapeuten*innen sowie alle Fachkräfte der psychosozialen Beratung, die sich aus beruflichen oder persönlichen Gründen für das Thema interessieren.
Auguststrasse 80 | 10117 Berlin | Tel.: 030 - 283 95 200
Mo | 12.03.2018 | 13:00 Uhr - Mi | 14.03.2018 | 17:00 Uhr | 390,00 Euro
Hier geht es zur Anmeldung:
Zum Umgang mit Sehnsüchten und Konflikten in leidenschaftlichen Dreiecks-Beziehungen
Viele moderne Partnerschaften leben in einem chronischen Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Alltagsstress, Beziehungskonflikte und sexuelle Frustrationen lassen immer wieder tiefe Sehnsüchte nach romantischer Verliebtheit und leidenschaftlicher Sexualität entstehen. Diese Liebessehnsüchte erscheinen als traumhafte Lösungen für einen frustrierenden Beziehungsalltag. Warum soll man chronische Konflikte in lieblosen Partnerschaften aushalten, wenn Partnerschaftsbörsen im Internet mehr als 300 bessere Alternativen im näheren Umkreis versprechen?
Liebesaffären bieten die Aussicht auf Leidenschaft anstelle routinierter Sexualität, setzen eine neue Liebe an die Stelle der alten und erleichtern damit komplizierte und schmerzliche Beziehungsübergänge. Sie können als Folgen des Schicksals (und nicht betrügerischer Absichten) erklärt werden und mindern so Schuldgefühle, weil man eben Opfer der Liebe ist. Liebesaffären erscheinen damit als bevorzugte Lösung für überforderte und konfliktreiche Partnerschaften. Damit sind Liebesaffären und unbefriedigte Liebessehnsüchte häufige Anlässe für Paarberatungen und erfordern besondere Sorgfalt und Kreativität in der beraterisch-therapeutischen Bearbeitung.
In diesem Vertiefungsseminar werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Die Themen werden vom Referenten anhand von Beispielen aus der Weltliteratur, der eigenen paartherapeutischen Praxis und der modernen Paarpsychologie zu einer Psychologie leidenschaftlicher Beziehungen verdichtet.
Fallvignetten der Teilnehmenden zur Intervision in Kleingruppen sind erwünscht.
Literaturhinweise:
Liebesaffären – Zur Psychologie leidenschaftlicher Beziehungen (Psychosozial-Verlag, 2005) von Wolfgang Hantel-Quitmann
oder
Kapitel 6. Liebesaffären – Zwischen Sicherheit und Sehnsucht, S. 145-175
In: Basiswissen Familienpsychologie, Familien verstehen und helfen (Klett-Cotta 2013) von Wolfgang Hantel-Quitmann
Hantel-Quitmann, Wolfgang, Sehnsucht. Das unstillbare Gefühl. Klett-Cotta. Stuttgart 2011
Zielgruppe
Erfahrene Paarberater*innen und Paartherapeuten*innen sowie alle Fachkräfte der psychosozialen Beratung, die sich aus beruflichen oder persönlichen Gründen für das Thema interessieren.
Mo | 19.11.2018 | 13:00 Uhr - Mi | 21.11.2018 | 17:00 Uhr | 390,00 Euro
Liebe, Gewalt und
Wahnsinn – Gewalt in familiären Beziehungen
Wie können Liebesbeziehungen zu Orten der brutalsten Gewalt werden? Wie kann man das Verhältnis von Liebe und Aggression und die Entstehung von Gewalt in intimen Beziehungen verstehen? Und wie kann man den Menschen aus den wiederkehrenden Spiralen der Gewalt heraushelfen?
Themen des Seminars sind u.a.: Liebe will besitzen – Über den Besitzanspruch der exklusiven Liebe. Liebe kann tödlich sein – über den Zusammenhang von Liebe und Gewalt. Die Formen der Gewalt in Partnerschaften und Familien: Partnergewalt, Kinder als Zeugen partnerschaftlicher Gewalt; Gewalt zwischen Eltern und Kindern; Gewalt von Kindern und Jugendlichen an Eltern; Gewalt zwischen Geschwistern; Gewalt gegen ältere Menschen oder die alten Eltern. Gründe für Gewalt in der Familie. Die vielfältigen Verschiebungen der Aggressionen. Schmerz und die neurobiologische Sicht der Gewaltentstehung. Beschämung, Demütigung und Ausgrenzung. Gewalt in Migrationsfamilien. Die Überwindung der Sprachlosigkeit. Vertiefende Fragen zum Thema.
In diesem Seminar werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Die Themen werden behandelt anhand von Beispielen aus der Weltliteratur, eigenen Fallbeispielen aus familiengerichtlichen Verfahren, der eigenen paar- und familientherapeutischen Praxis, den Theorien der modernen klinischen Familienpsychologie und nicht zuletzt den Fallvignetten der Teilnehmer/innen.
Fallvignetten der Teilnehmenden zur Intervision in Kleingruppen sind erwünscht.
Literaturhinweise:
Borst, Ulrike, Lanfranchi, Andrea (Hg. 2011), Liebe und Gewalt in nahen Beziehungen. Therapeutischer Umgang mit einem Dilemma
Hantel-Quitmann, Wolfgang, Liebe, Gewalt und Wahnsinn – Gewalt in intimen Beziehungen, in: Hantel-Quitmann, W., Klinische Familienpsychologie. Familien verstehen und helfen. Klett-Cotta, Stuttgart 2015, Kap. 1, S. 16-40.
Zielgruppe
Erfahrene Paarberater*innen und Paartherapeuten*innen sowie alle Fachkräfte der psychosozialen Beratung, die sich aus beruflichen oder persönlichen Gründen für das Thema interessieren.